Ausserhalb der Wasserflächen sollen im Hechtenloch Pfeifengraswiesen entstehen, ein artenreicher, aber selten gewordener Wiesentyp, der auf eher nährstoff-armen, wechselfeuchten Böden gefördert werden kann, wenn das Grundwasser während der Vegetationsperiode rund 50 cm unter der Bodenoberfläche ansteht.
Wie alle Wiesentypen sind auch Pfeifengraswiesen 'Kulturland': Früher entstanden sie durch die Streu-nutzung, indem der Mensch feuchtes Grasland ein- bis zweimal pro Jahr mähte, um Material zur Einstreu im Stall zu gewinnen, daher auch die Bezeichnung 'Streuwiesen'.
Neben dem 'richtigen' Grundwasserregime und einem nährstoffarmen Oberboden ist die regelmässige Mahd darum eine zwingende Voraussetzung, damit sich eine Pfeifengraswiese entwickeln kann. Ohne die Mahd entstünde auf dem betreffenden Land ein Weidenbusch und langfristig ein Hartholz-Auenwald.